mein Arbeitsleben nach 23Tagen in der Wüste

So und nachdem ich jetzt immer so viel über meine aufregenden Tripps erzählt und berichtet habe,will ich euch mehr über mein Leben im Kfar erzählen.

Es ist beeindruckend, wie alle miteinander umgehen,teilweise noch bisschen gewöhnungsbedürftig aber dazu gleich mehr. Alle leben Miteinander und für Einander.Jeder hilft jedem und unterstütz und es wird keinen Wert darauf gelegt, wer wie viel macht- man achtet dann auf den anderen und unterstütz ihn.

Zudem merkt man,dass man die Behinderten nicht unbedingt Behinderte nennen kann.Einfach,weil sie auch Menschen sind und sich zwar nicht immer so verhalten,weil sie bestimmte ’special needs‘ haben, aber im Großen und Ganzen ist es wahnsinnig, mit was für einer Lebensfreude sie an Sachen dran gehen und wie sie etwas tun.

Ich bin schon knapp 3Wochen im Kfar und fühle mich eigentlich sehr wohl. Manchmal fehlt ihr mir und ich wünschte euch manchmal hier zu haben- aber,dass ist leider etwas schwierig. Heute sind auch die alten Deutschen ab nach Haue gedüst- aber drei von ihnen kommen in 3-4 Wochen zurück, weil sie ein zweites Jahr im Kfar verbringen wollen.

So und damit ihr mal wisst,wie ein Tag bei mir so aussieht-hier eine kleine Timeline:

6:30 Aufstehen (jeden Tag außer Samstag 7.30-weil Schabbat ist und an meinem freien Tag.Aber selbst da kann ich             nicht mehr länger schlafen als 8.00h)

7:00 Arbeitsbeginn: entweder mache ich meine drei Mädels wach,putze die Toilette (jeden Morgen) und  muss einer          Memberin helfen anschließend die Waschbecken zu putzen. Zudem kommt es darauf an welcher Tag ist,dann kann es auch vorkommen,dass ich am Morgen helfen muss deren Zimmer zu putzen oder den Flur zu wischen.

oder ich muss das Frühstück vorbereiten,heißt: Aufstriche zusammen passteln,wie Trina,Halva,Zaatar und noch so anderes Zeug. Darauf folgt Brotschneiden und spezielles Brot toasten für zwei Member die eine Glutenunverträglichkeit haben. Dann Muesli (Granola) vorbereiten mit Obstsalat und einen extra Shake machen aus Basilikum für einen Member.

Anschließen wird dann das Geschirr abgespült und die Zähne geputzt.

9:00 Morningsong: wir versammeln und in einer Halle und singen das Montatslied,zu dem werden noch Dinge angekündigt oder Verabschiedungslieder oder Geburtstagslieder dort gesungen.

9.15/30 Worskops: ich arbeite Sonntags+Montags+Dienstags und Freitags im der Lnadwirtschaft. Momentan mache ich das Unkraut raus oder auch Büsche,die nicht zwischen den Bäumen wachsen sollen-also auf den Plantagen aber auch bei dem Olivenpflücken durfte ich helfen. Jedoch ist die arbeit unglaublich anstrengen bei 35-40Grad.

12.30 Mittagessen: es wurde bereits gekocht, und das Einzige, was ich tun muss ist abspülen und anschließend den Mädels ihr Zähne putzen.

13.30    die Pause ( die man auch braucht!)- da sitze ich manchmal in´Internetraum, oder rede mit Israelis und den Deutschen oder ich fahre nach Beer Sheva

16.00 der normale Wahnsinn geht weiter, denn um diese Uhrzeit wird etwas Kleines gegessen (meistens Wassermelone)

16.30 Workshops Teil2 – es wird weiter gearbeitet in den Workshops

18.00 der Workshop ist zu ende und ich bereite das Abendessen vor oder ich helfe den Mädels beim Duschen und fertig machen für den Abend.

Anschließend wird wieder abgewaschen und die Küche wird sauber gemacht.Nebenbei wird den Mädels auch noch die Zähne geputzt. Des Weiteren werden Dinge für Chiko-Time vorbereitet. Heißt alles geputzt und gereinigt.Gas ausmachen und gucken,dass alles seine Ordnung hat.

19.45 nun ist Evening-Aktivitie (macht jeder Co-Worker mit einem anderem jede Woche 1mal). Es werden kleine Dinge gebastelt oder auch Sport betrieben oder teilweise auch Geschichten erzählt,gesungen oder ähnliches.

20.30 Chiko-Time: jeweils 1Co-Worker macht dies an zwei Abenden in der Woche. Es wird mit den Membern zusammen ein Glas Wasser getrunken und währendessen wird besinnliche Musik gehört. Anschließen wird das Gebiss eines Members gesäubert und für den nächsten Tag vorbereitet. Zudem muss man bei einem Member die Sachen einsperren,da er sich selbst verletzten kann und dann gibts den Kontrollgang anschließend ist auch schon 21.00h und der Tag ist beendet.

 

Was ich auch noch mache während der Essenzeiten,ist die Medizin. Meine AUfgaben teile ich mit mir Yael,einer Co-Workerin aus Israel,die ebenfalls in meinem Haus arbeitet.

Zudem bin ich momentan jeden Abend sehr zermatscht aber ich hoffe,dass sich das bald legt und ich Abends motivierter werde noch etwas zu unternehmen. Gestern zum Beispiel haben wir uns in einem Zevett (Co- Worker WG) getroffen und haben Pieta+Hummus+Salsa Soße +Champions+ Eiern gegessen.Alles natürlich frisch und selbst gemacht. GÖÖÖÖÖTTLICH *-*

 

so genug geschrieben-fühlt euch gedrückt

eure Friedi

 

Schabbat
Schabbat

 

ein Teil von meinem Zimmer
ein Teil von meinem Zimmer

6 comments on “mein Arbeitsleben nach 23Tagen in der WüsteAdd yours →

  1. Liebe Friedi,
    dein Arbeitstag hört sich echt sehr hart an!!!! Ich konnte mir deine genaue Arbeit gar nicht so vorstellen, jetzt aber ja:)
    Die Fotos sind wie immer sehr toll und illustrieren, was du erlebst. Außerdem siehst du total happy aus;):****
    Von mir und meinem Studium gibt’s noch nix wirklich zu berichten
    Wenn es dir dort zu warm wird, kannst du gerne ein paar Grad nach Wuppertal schicken. Der Tag heute war sehr herbstlich. Da konnte man kaum was anderes machen als Essen 😉 heute war bei Akzenta Schlemmerabend und da war ich☺️, es war sehr lustig, lecker und es gab tolle Getränke!

    Kuss und Umarmung! Conni

    1. Liebe Conny, freut mich,dass du jetzt einen besseren Einblick bekommen konntest 😉
      ja ich bin auch gerade sehr zufrieden,obwohl ich jeden Tag ziemlich fertig bin 😛
      Kuss und Umarmung zurück :*

  2. Na jetzt bin ich ausnahmsweise mal nicht neidisch auf Dich… das ist schon ein strammes Programm und erinnert mich an Familie mit Kleinkindern parallel zur Berufstätigkeit. Aber Du schaffst das, da bin ich sicher und so hört es sich ja auch an. Bis Sonntag, wir freuen uns!!!

    1. Schalömchen,
      ja es ist ordentlich aber ich denke ich werde mich dran gewöhnen 😉 ich freue mich auch schon total auf Sonntag bis dänne und liebe Grüße an
      den Rest.

  3. Hallo Friedi,
    ich habe gerade deinen Tagesablauf gelesen. Dass du gut arbeiten und anpacken kannst ist bekannt, aber, das ist schon ein vollgepackter Tag. Diese Erfahrung die du jetzt machst, um diese beneide ich dich doch, das wäre auch mein Ding. Aber ich muss erst meinen Abschluss machen, aber wer weis.!!Vielleicht nehmen die auch die etwas „Älteren“, wenn denn der lange Flug nicht wäre.
    Nur das Beste für dich, sei lieb gedrückt
    deine Omi

    1. Hallo Omi,
      den Abluss machst du mit links 😉 du kannst gerne vorbeikommen- DIE Türe steht immer offen .
      Liebe Grüße
      Friedi

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